13.12. bis 19.12.2016
Puerto Montt - Hornopirén - Chaitén - La Junta
322 km Gesamt: 1.484 km
"Helau, helau!" ruft der junge Mann uns zu und hängt dabei weit aus dem hinteren Autofenster. Helau? Fasching an Weihnachten? Dann lachen wir, denn es wird uns klar, dass dies eine spezielle Form der Aussprache für das englische "hello" darstellt.
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Auch ein Anwohner der Carretera Austral |
Seit fast einer Woche sind wir nun auf der Carretera Austral unterwegs. Diese besondere "Landstraße" (carretera = Landstraße) übt auf viele Radreisende einen besonderen Reiz aus. Ob sie das auch auf uns tut, das werden wir erst am Ende der Reise erfragen.
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Idylle an der Carretera Austral |
Jetzt, nach den ersten 322 km auf dieser speziellen Route ist es zunächst Zeit für eine erste Zwischenbilanz. Die Carretera Austral zeigte uns bislang fast alles, was sie so auf Lager hat:
Am Kilometer Null - wir machten gerade Fotos - trafen wir unseren ersten Reiseradler, Garth aus Australien. Er war vorher in Bolivien und Argentinien unterwegs und will nun, so wie wir auch, gen Süden radeln. Er ist sicher schneller als wir...
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Skulptur am Kilometer Null |
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Man kann schon sehen, wie es einmal aussehen wird |
Im Moment wird die Carretera Austral an vielen Stellen ausgebaut, auch hier von Puerto Montt aus soll sie sogar vierspurig mit begleitendem Radweg nach Süden führen. Trotz der Baustelle kommen wir zügig voran und erreichen bald die erste von drei Fähren. Nach der kurzen Überfahrt wird es bald hügeliger und wir suchen einen Nachtplatz. Doch auch in diesem Teil Chiles herrschen Zäune vor und als wir ein kleines Stück Wiese im Wald finden, das für unser Zelt ausreicht, stellen wir es kurzerhand an einer Bergkuppe direkt neben der Straße auf. Unser mobiles Heim steht noch nicht ganz, als plötzlich Garth auftaucht. Er stellt sein Zelt neben unserem auf - und seither radeln wir zu dritt!
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Den Rindern scheint es gut zu gehen |
Es folgen zwei weitere Fähren, bis wir den Parque Pumalin erreichen. Ca. 50 km führt eine geschotterte Straße durch diesen wunderschönen Nationalpark, der ursprünglich privat errichtet wurde und nun in staatlicher Regie weitergeführt wird. Nach einem sonnigen Start haben wir hier den ersten Regentag - und es macht dann wahrlich wenig Spaß, auf solchen Straßen mit vielen Anstiegen zu radeln, vor allem, wenn auch noch Bauarbeiten auf 12 km Länge dazu kommen. Dennoch gefällt es uns sehr gut hier und es ist beeindruckend zu sehen, wie sich die Natur nach dem Ausbruch (2008) des Vulkans Chaitén langsam wieder erholt.
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Moderne Fähren verkehren hier |
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Unterwegs im Parque Pumalin |
Bis hierher nach La Junta haben wir immer mal wieder Streckenabschnitte, die nicht asphaltiert sind. Doch auch die sanierten Abschnitte mit ihrer glatten Oberfläche können es in sich haben - denn fast nie ist die Carretera Austral flach. Meist geht es auf und ab, und das oft im zweistelligen Prozentbereich. So ist es nicht verwunderlich, dass wir nur relativ langsam voran kommen ;-(
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Wieder einmal endet der Asphalt. .. |
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...und wir müssen schieben |
Aber wir sind ja auf Reisen, nicht auf der Flucht...
Hier noch ein paar weitere Impressionen von der Carretera Austral:
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Wieder einmal eine Baustelle |
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Imposante Bergkulisse |
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Auffahrt zur Fähre |
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Aussicht auf der Fähre |
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Unterwegs mit der Fähre |
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Die Blätter der Nalca-Pflanze werden riesig |
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Nalcas gibt es hier überall |
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Unterwegs auf der Carretera |
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Campground im Parque Pumalin |
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Regentag im Parque Pumalin |
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Auf vielen km wird gewerkelt |
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Und immer wieder Hängebrücken |
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Rio Frío |
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Zwei Jungs aus Norwegen |
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Wir haben La Junta erreicht |
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Ein Tourist auf der Fähre. .. ;-) |
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Auf der Schotterstraße staubt es,
wenn Autos vorbei rauschen |
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Es gibt flache Passagen... |
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...aber auch viele Etappen mit 12% oder mehr |
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Endlich oben! |
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Erinnerungen an Finnland werden wach |
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