Mittwoch, 25. September 2024

Hoch hinaus

Mit dem Reschenpass wartet eine echte Herausforderung auf uns. Die Via Claudia Augusta führt durch einen kleinen Zipfel der Schweiz auf den Pass. Und während der Autoverkehr aus dem Inntal mit sanfter Steigung kontinuierlich bergan geführt wird, warten auf uns Radler ein paar anstrengende Etappen.

Der Inn ist vom vielen Regen "getrübt"

Die Radroute führt durch kleine Weiler...

...und durch hübsche Städtchen wie Pfunds

Zunächst folgen wir dem Inn, bis wir die malerische Festung Altfinstermünz erreichen. Die mittelalterliche Gerichtsstätte bildete auch eine wichtige Zollstation, denn hier verläuft die Grenze zwischen Tirol und Graubünden. Die Via Claudia Augusta war lange Zeit der wichtigste Alpenübergang und dieser Teil der Straße wurde bis 1854 benutzt. Heute kommen nur noch Wanderer und Radfahrer an der alten Feste vorbei. 

 

Altfinstermünz

Altfinstermünz

Wir sind in der Schweiz

Doch mit dem radeln geht es nicht lange, denn direkt nach der alten Festung führt der Schotterweg steil bergan. Einhundert Höhenmeter müssen wir bewältigen, einige davon schiebend. Denn nur Mountainbiker ohne Gepäck können hier hoch radeln…

 

Martina, die kleine Grenzstation...

...an der wir nicht kontrolliert wurden.

Pause am Reschenpass

Endlich oben!

Martina heißt der kleine Schweizer Grenzort, wo jedoch niemand uns Radfahrende kontrolliert. Die jetzt folgende Pass-Straße nach Nauders ist trotz der elf Kehren die pure Erholung für uns, denn sie führt mit nur sanfter Steigung bergan. Momentan wird die Fahrbahn erneuert, der Autoverkehr ist moderat. Trotzdem sind wir froh, als wir nach einer anstrengenden Etappe Nauders erreichen, wo wir uns für eine Nacht einquartiert haben.

Nauders

Reschensee

Reschensee

Das bekannteste Fotomotiv am Reschensee
 
Ein letzter Blick zurück zum Reschensee

 

Die letzten Höhenmeter bis zum Reschensee sind von unserem Übernachtungsort eine Kleinigkeit. Das Wetter ist uns noch immer hold, so können wir sowohl den schönen See als auch die folgende kilometerlange Abfahrt hinunter ins Etschtal so richtig genießen. Wir radeln durch schöne Bergdörfer und erreichen bald den Obstgarten Südtirols. Durch Apfel- und Weinplantagen rollen wir gemütlich bis Trento, wo wir das Etschtal verlassen, um der Via Claudia Augusta weiter zu folgen.


Erst in Bassano del Grappa verlassen wir die alte Römerstraße, denn nach Venedig zieht es uns nicht. Wir radeln nun nach Osten. Bis hierher sind wir insgesamt 687 km geradelt.


Und nun noch die Fotos vom Südtiroler Abschnitt:

 

Wein- und Obstbau prägen nun die Täler

Oldtimer

In Italien darf gutes Essen nicht fehlen...

...hier ist man stolz auf gute Pizze

In Trient verabschieden wir uns von der Etsch

Es geht hoch über die Stadt...

...aber die Steigungen durch die Weinberge sind extrem!

Via Claudia Augusta

In Barco übernachten wir auf dem Bauernhof...

...und haben hübsche Nachbarn

Burg im Suganertal

Die Brenta

Bassano del Grappa

Bassano del Grappa

Bassano del Grappa

Abendstimmung in Mussolente

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