Samstag, 21. Januar 2017

Isla Magdalena

Oder: Abschied von Patagonien

Eigentlich hatten wir ja vor, bis nach Ushuaia zu radeln. Andererseits hatten wir es von vorne herein offen gelassen, diesen Teil eventuell auszulassen. Obwohl der teils sehr heftige Wind von Puerto Natales bis nach Ushuaia mit Glück als Rückenwind schieben würde und nicht mehr allzu viele stärkere Steigungen anstehen, belassen wir es mit dem Endpunkt Punta Arenas. Nach den vielen landschaftlichen Highlights der Carretera Austral und den teils spektakulären Eindrücken in den patagonischen Nationalparks sind die restlichen 500 Kilometer eher eintönig - und wenn man dann noch gegen den Wind fahren muss...

Wir sehen vor der Insel sogar kleinere Wale,
allerdings sind wir mit fotografieren zu langsam,
man sieht fast nur noch den Blas



Doch die südlichste Stadt des südamerikanischen Festlands, Punta Arenas, hat mit dem Parque Nacional Isla Magdalena auch noch einen sehenswerten Touristenmagneten. Täglich startet ein Schiff mit bis zu 140 Personen zur Insel, auf der die größten Pinguinkolonien Südchiles anzutreffen sind. Geschätzte 60.000 Brutpaare der kleinen Magellan-Pinguine leben hier nur im Sommer. Ende März ziehen sie 4000 km nach Brasilien in wärmere Gewässer, um im September wieder zurück zu kehren - übrigens ohne zwischendurch an Land zu gehen.

Achtung, macht euch fertig,
die Touristen kommen! 
Auf der Isla Magdalena kann man die Tiere mit ihren Jungen aus nächster Nähe betrachten, ein Rundweg führt durch einen kleinen Teil ihrer Kolonien. Offenbar haben sie sich an die täglichen Besucherströme gewöhnt, die immer eine Stnde lang den Weg bevölkern, denn sie zeigen kaum Scheu vor uns. Erstaunlicherweise halten sich auch alle Besucher an die Anweisung der Parkranger, den Mindestabstand von einem Meter einzuhalten.

Touristen unter Pinguinen





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